Döllnitzbahn GmbH
Auf schmaler Spur von Oschatz über Mügeln nach Glossen und Kemmlitz
Im Norden von Sachsen, direkt an der ersten deutschen Ferneisenbahn zwischen Leipzig und Dresden, beginnt in Oschatz die Strecke des „Wilden Robert“. Seit über 130 Jahren sind die Züge der Schmalspurbahn zwischen den Städten Oschatz und Mügeln entlang des Flüsschens Döllnitz unterwegs.
Bei einer Fahrt mit dem „Wilden Robert“, wie die Döllnitzbahn liebevoll im Volksmund genannt wird, gibt es viel zu entdecken.
Die Schmalspurbahn fährt entlang der historischen Gassen von Oschatz, vorbei am O-Schatz-Park und dem Rosensee. Nach 20-minütiger Fahrt verlässt die Döllnitzbahn die Kleinstadt in Richtung Mügeln und taucht in die Wiesenund Auenlandschaften des Döllnitztales ein. Nach ca. 15 km Fahrstrecke erreichen die Fahrgäste in Mügeln den ehemals größten Schmalspurbahnhof Deutschlands. Dort angekommen bleibt Zeit für eine kurze Rast und die Gelegenheit, den Bahnhof ein wenig näher zu erkunden. Seit August 2019 lädt das Geoportal „Steinreich in Sachsen“ – Erlebniswelt Kaolin im sanierten Bahnhofsgebäude dazu ein, Wissenswertes über den Kaolinabbau und Transport in der Mügelner Region zu erfahren. Im Anschluss daran setzt sich der Zug auf schmaler Spur, mit dem Ziel Glossen oder Kemmlitz, wieder in Bewegung.
In Glossen besteht die Möglichkeit, an bestimmten Fahrtagen in die historische Feldbahn umzusteigen. Das Café „Volldampf“ am Haltepunkt Kemmlitz Ort lädt ebenfalls an ausgewählten Fahrtagen zum Besuch auf Kaffee und Kuchen ein. Die Döllnitzbahn verkehrt täglich im Personen- und Schülerverkehr mit Diesellokomotiven. An ausgewählten Wochenenden und Feiertagen sowie zu Sonderveranstaltungen kommt eine über 100 Jahre alte Dampflok, die „Sächsische IV K“, zum Einsatz.