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Wallfahrtskirche Rosenthal

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 Ziel: long: 51.286444
lat: 14.226404
Wallfahrtskirche Rosenthal
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Der Marienwallfahrtsort Rosenthal besitzt überregionale Bedeutung als religiöses Zentrum der katholischen Sorben.Seit vielen Jahrhunderten wird die hiesige Marienstatue mit dem Jesuskind verehrt. Rosenthal ist in jedem Jahr Ziel mehrer Wallfahrten, die Gläubige aus den umliegenden Kirchgemeinden und aus der gesamten Diözese des Bistums Dresden-Meißen vereinen.

Die unscheinbare kleine Statue im Strahlenkranz des Hochaltars wird vom unbefangenen Besucher der großen Wallfahrtskirche kaum wahrgenommen. Aber gerade ihre Anwesenheit ist der Mittelpunkt einer traditionsreichen Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von der Linde. Die Legende berichtet: Einst erblickte der Herr Lucianus von Zerna, als er zur Jagd hinausritt, von fern eine weiß gekleidete Frau. Neugierig gab er seinem Pferd die Sporen. Es gelang ihm jedoch nicht, den Abstand zwischen sich und der Fremden zu verringern. Schließlich entschwand sie seinen Blicken auf einem bewaldeten Hügel bei Rosenthal. Als er an den Ort angelangt war, erblickte er an einer Linde eine kleine Marienstatue aus Holz, die von hellem Lichtschein umgeben war. Als dies bekannt wurde, kamen die Menschen hierher, um vor dem Bild zu beten.

Die älteste historisch nachweisbare Nachricht von einer Kapelle zur Verehrung Mariens in Rosenthal aus dem Jahre 1516 spricht von einer Capella Beatae Mariae Virginis. 1537 wurde neben der Holzkapelle ein erstes massives Kirchlein errichtet, welches 1683 um 18 Ellen erweitert wurde. Zuvor waren 1680 „in Rosenthal außerordentlich viele Wallfahrer, um durch die Fürbitte Mariens die Abwendung der schon seit 1677 grassierenden Pest zu erflehen.“ Eine erste geschichtliche Darstellung des Ortes erschien 1692 unter dem lateinischen Titel Epitome historiae Rosenthalensis von J.X.Ticinus. Besondere Verehrung erfährt der Wallfahrtsort Rosenthal unter den katholischen Sorben, wenn zu den kirchlichen Marienfesten Mariä Heimsuchung (2.Juli) und Mariä Geburt (8.September) sowie zu Pfingsten die Prozessionen aus den umliegenden Kirchgemeinden in Rosenthal zusammentreffen. Besonders erwähnenswert ist der Dankgottesdienst der Osterreiter mit ca. 1000 kräftigen Männerstimmen. Wallfahrtstage der Jugend und der Kolpingfamilien führen Gläubige aus dem gesamten Bistum Dresden-Meißen zusammen.

Die heutige dreischiffige Kirche ist 1778 im so genannten italienischen Rundbogenstil erbaut worden. Am 1. Mai 1945 brannte die Kirche infolge Brandstiftung und Beschuss während der letzten Kriegshandlungen bis auf die Grundmauern nieder. Im letzten Augenblick gelang es, das Gnadenbild aus der brennenden Kirche zu retten. Bereits 1947 konnte die wiedererrichtete Wallfahrtskirche geweiht werden. Ihr gegenwärtiges Aussehen erhielt sie 1997 nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten. Der Hochaltar (1987 aufgestellt) mit dem goldglänzenden Strahlenkranz, in dessen Mitte das Gnadenbild der Muttergottes von Rosenthal ist aus Holz und steinfarbig bemalt.
Er stammt aus dem Kloster St. Marienthal. Das etwa 30 cm hohe, aus Lindenholz geschnitzte, Standbild mag um 1480 entstanden sein. Zu beiden Seiten des Altaraufsatzes stehen die beiden Ordensheiligen - Benedikt, der Gründer des abendländischen Mönchtums und Bernhard von Clairvaux, der Abt aus den Anfangszeiten der Zisterzienser. Die Gedenktafel am Eingang zur Kirche erinnert an P. Boscij Tecelin Met (1759-1835), der sich als Wohltäter der Kirche und Verfasser sorbischen Schrifttums Verdienste erworben hat.

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