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Großenhain Zabeltitz

Kontakt

Zabeltitz-Information
Am Park 1
01561 Großenhain OT Zabeltitz

Tel. 03522-304277
Fax 03522-304276

www.grossenhain.de
zabeltitz@stadt.grossenhain.de

Der Ort

Zabeltitz gehört seit dem 1. Januar 2010 als Ortsteil zu Großenhain. Die Einwohnerzahl von Zabeltitz beträgt 993 (Stand: Dez. 2022).

Es gibt eine Vielzahl von kulturellen Höhepunkten in Zabeltitz. Veranstaltungen, wie das Zabeltitzer Frühlingserwachen mit der Schauvorführung „Sorbische Ostereier“, die Saisoneröffnung des Bauernmuseums, das Park- und Schützenfest, das Hubertusfest oder die Palais-Weihnacht, um nur einige zu nennen, sind fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders.

Ausflugstipps

Historie

Das Dorf Zabeltitz taucht erstmals 1207 als „Zablatwiz“ in alten Urkunden auf. Der slawische Name weist auf die damaligen Verhältnisse in der Röderaue hin, denn er bedeutet sinngemäß „hinter den Sümpfen“. Seit 1540 ist der heutige Ortsname gebräuchlich. Im Mittelalter schützte hier eine Wasserburg die alte Salzstraße – einen damals wichtigen Handelsweg. Im 14. Jahrhundert gehörte das Gut den von Köckeritz, bevor am Ende des 14. Jahrhunderts der Ort für fast 200 Jahre in den Besitz der Familie Pflugk überging. In dieser Zeit erfolgte u.a. der Umbau des Wasserschlosses in ein Wohnschloss und der Bau der St.-Georgen-Kirche. Im Jahre 1401 ist erstmals eine Kirche erwähnt. Nach dem Tod des Nickel Pflugk wurde 1588 das Gut von seinem Sohn Caspar an den sächsischen Kurfürst Christian I. verkauft. Der baufreudige Wettiner ließ ein Stallgebäude im Renaissancestil – das heutige „Alte Schloss“ – errichten. Neben der Erneuerung des Wohnschlosses wurden in dieser Zeit weitere Nebengebäude und eine Röderbrücke gebaut. Umgeben war die gesamte Anlage von einem Wassergraben, und genutzt wurde das Schloss als Jagdschloss.

1728 übereignete August der Starke die Gutsherrschaft seinem Minister August Christoph Reichsgraf von Wackerbarth, der zugleich Oberbefehlshaber der sächsischen Armee war. Der neue Besitzer ließ fast das gesamte herrschaftliche Anwesen umgestalten. Anstelle des alten Wohnschlosses entstand ein neues Barockschloss – das Palais, und nach dem Vorbild von Versailles wurde ein prächtiger Barockgarten angelegt.

In Folge der Bodenreform nach 1945 wurden die zur Herrschaft Zabeltitz gehörenden Äcker, Wiesen und einige Waldflächen an arme Bauern vergeben. Schloss, Palais und Barockgarten gingen in Volkseigentum über. Im Alten Schloss befand sich von 1949 bis 1990 das erste Landambulatorium Sachsens. Nach der Wende wurde viel für die Erhaltung des historischen Erbes und die Schaffung von touristischen Angeboten getan. Außerdem entwickelte sich Zabeltitz zu einem attraktiven Wohnstandort mit wachsender Einwohnerzahl. Voraussetzung dafür war die Schaffung mehrerer Eigenheimstandorte. Zu jeder Zeit gab es in Zabeltitz ein aktives Vereinsleben. Ein Beispiel ist der seit 1924 bestehende Spielmannszug, der schon viele Erfolge erringen konnte.