Wallanlage Burgberg Zschaitz
Vom Parkplatz am Waldstadion aus bzw. von dem in der Nähe befindlichen Kinderspielplatz ist über einen Fußweg der Aufstieg zum Burgberg Zschaitz möglich. Ob hier oben im Winter 928 zu 929 Heinrich I., die Elbe heraufziehend, die im Sorben-Gau Daleminzia liegende Hauptfestung Gana belagerte und dann im Sturm einnahm, bleibt vorerst umstritten. Vieles spricht aber dafür. Auf alle Fälle befand sich auf dem Burgberg eine alte sorbische Befestigung (Wallburg). Zschaitz - erstmals mit dem Jahre 1046 urkundlich erwähnt - wird im Jahre 1071 in der Geschichtsschreibung als Mittelpunkt eines Burgwartbezirkes bezeichnet. Die Untersuchungsergebnisse nach einer archäologischen Grabung im Jahre 2009 hinter dem inneren Burgwall erbrachten die Erkenntnis, dass der Burgberg Zschaitz/Baderitz einer von wenigen Orten im heutigen Sachsen ist, an dem es bereits vor etwa 6200 Jahren menschliche Niederlassungen gegeben hat. An diesem geschichtsträchtigen Ort kann man eine nachempfundene Wallanlage (Lesesteinwall: 440 m², Länge 55 m, Breite 8 m) besichtigen, die am 17.10.2012 eingeweiht wurde. Auf dem Areal des Burgberges wurde u. a. auch eine Pflanzung alter Obstbaumsorten vorgenommen. Vom Burgberg aus hat man eine herrliche Rundumsicht. So erkennt man u. a. den Collm-Berg bei Oschatz und hat einen wunderbaren Blich auf die zu Füßen des Berges liegenden Ortschaften Zschaitz und Baderitz mit dem Stauseeareal.