Bergbaulehrpfad am Gerstenberg und Gerstenbergrundweg
Auf dem Bergbaulehrpfad am Gerstenberg zwischen Eibenstock und Wolfsgrün wird die Bergbaugeschichte lebendig. Im Wald finden sich zahlreiche Spuren und Zeugnisse des Zinnbergbaus, der hier an der Oberfläche in sogenannten „Pingen“ betrieben wurde. Das Erz wurde vor Ort durch ein Hammerwerk zerkleinert, das Zinn ausgewaschen und mit Hilfe von Holzkohle eingeschmolzen, bevor es weiterverkauft wurde. Auf dem mittlerweile auf rund 3 Kilometer erweiterten Rundweg können die Besucher die mühsame Arbeit, die verwendeten Werkzeuge, Materialien und Vorrichtungen kennenlernen und sich auf eine Zeitreise ins 16. Jahrhundert begeben. An verschiedenen Stellen können große und kleine Kinder auch selbst das Auswaschen ausprobieren und auf Holzleitern wie die Bergleute klettern. Der Rundweg ist nicht für Kinderwagen geeignet, festes Schuhwerk ist vor allem bei nasser Witterung empfohlen.
Rund um den Gerstenberg gibt es einen Rundweg, der sich gut auch mit Kinderwagen begehen lässt. Auf ihm befindet sich kurz nach dem Parkplatz der Einstieg zum Bergbaulehrpfad und auf dem Rundgang ein musikalischer Hunt, der zum gemeinsamen Mitsingen des „Steigerliedes“ einlädt. Der Text ist auf einer Tafel zu finden. Auf halbem Weg erreicht man einen Aussichtspunkt mit einer Schutzhütte und Sitzgelegenheiten. Von hier bietet sich ein herrlicher Blick auf die Hauptstaumauer der Eibenstocker Talsperre. Diese ist begehbar und durch einen kurzen Abstecher vom Gerstenbergrundweg zu erreichen. Unterwegs gibt es mehrere Bänke und weitere schöne Aussichten auf die Talsperre.
Bildquelle: Stadtverwaltung Eibenstock/S. Schlesinger