Kirche „Sankt Oswald“ – „Dudelskirche“

Zwischen 1507 und 1515 wurde im Oswaldtal die Berg- und Wallfahrtskirche "Sankt Oswald", auch "Dudelskirche" genannt, erbaut. Warum sie später in Verfall geriet kann nicht eindeutig beantwortet werden, da viele Unterlagen mit der Zerstörung des Grünhainer Klosters verloren gingen. Um die Ruine der "Dudelskirche" ranken sich viele Sagen. Die Bekannteste ist, dass die beiden Hammerherren Klinger als Sühne für den Mord am Stadtrichter Götterer aus Elterlein unter anderem eine Kirche errichten mussten. Doch schon bei der Einweihungsfeier wurde die Kirche von einem Blitz getroffen und zerstört. Woher die volkstümliche Bedeutung "Dudelskirche" stammt ist genau so ungewiss, wie ihre Erbauung. Einige deuten die Bezeichnung als "verfluchte" Kirche, andere meinten, dass die Bedeutung von dem Wort "Dult" abgeleitet wurde, was für Jahrmarkt stand. Diese Ableitung ist sehr wahrscheinlich, da es zur damaligen Zeit gestattet war, an Wallfahrtskirchen Märkte abzuhalten.