Kirche zu Kreischa
Die Kirche und das Gemeindehaus befinden sich gegenüber vom Rathaus. Gottesdienst für die Ortsgemeinde und die Gäste finden in der Regel sonntags 09:30 Uhr statt. Die Kirchgemeinde Kreischa ist seit 2007 mit den benachbarten Kirchgemeinden Oelsa, Possendorf, Rabenau und Seifersdorf in einem Kirchspiel verbunden.
Die Kreischaer Kirche wurde erstmals 1346 urkundlich erwähnt, aber die Bauzeit ist unbekannt. Einige Merkmale weisen bis ins 12. Jahrhundert. Ein beschädigtes, 1990 wiedergefundenes Tatzenkreuz steht im Pfarrhaus auf dem Postament.
Die Orgel wurde 1938 von Barth & Boscher mit elektropneumatischer Traktur neu gebaut, 1945 überarbeitet von Hermann Eule, Bautzen und 2009/2010 umfassend restauriert. Die Glocken wurden 1904 in Dresden von der Glockengießerei Bierling gegossen. 1942 wurden die Glocken bis auf die kleine zwecks Kriegsverwendung nach Hamburg gebracht, aber nicht eingeschmolzen. Nach Rückkehr 1952 musste die Glocke nach drei Reparaturen in Apolda neu gegossen werden. Seitdem klingt das Geläut melodisch Es-F-As. 2004 erfolgte der Einbau eines neuen Glockenstuhls und moderner, schonenderer Läuttechnik (Linearantrieb).